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Donnerstag, 01. Dezember 2005


NetteAgentur dick im Minus


(dv) Nachdem sich die Stadt seit zwei Ausschreibungsrunden vergeblich um einen neuen Geschäftsführer für die NetteAgentur bemüht hatte, gibt es jetzt den nächsten „dicken Brocken“ zu verdauen.


Der ehemalige Geschäftsführer der NetteAgentur, Dietmar Sagel.

Der voraussichtliche Jahresabschluss des Eigenbetriebes weist nach ersten Meldungen ein Minus von rund 50.000 Euro auf. Zwar schlagen im Haushaltsjahr 2005 Personalkosten in Höhe von 555.738,31 Euro zu Buche, die sich im wesentlichen aus Überstundenzahlungen der vergangenen fünf Jahre zusammen setzen. Jedoch gibt es auch in anderen Bereichen wie Marketing und Veranstaltungskosten erhebliche „Miese“.

Verantwortlicher Geschäftsführer der NetteAgentur bis Oktober dieses Jahres war Dietmar Sagel, der in die NetteZentrale wechselte. Zwar kam es aufgrund von personellen Engpässen zu Verzögerungen bei der Buchführung, jedoch muss man eingestehen, dass die Ansätze im Erfolgsplan erheblich überschritten wurden und man zusätzlich den Überblick über die Zahlen verloren hatte. Aus Reihen der Politik wird - hinter vorgehaltener Hand - Geschäftsführer Sagel vor allem vorgeworfen, dass er nicht rechtzeitig „Alarm“ geschlagen habe. Es muss die Frage gestattet sein: Wie konnte so etwas passieren und wie sehen die Konsequenzen aus?

Die wesentliche Aufgabe des Geschäftsführers ist die finanzielle Absicherung der ins Leben gerufenen Projekte. Die Kritik an der Person Sagel ist jedoch verhalten, da ein Großteil der „Schuld“ auch im Auftrag der Politik liegt: Über Jahre lud sie der Agentur immer weitere Aufgaben auf, ohne im Detail über die Kosten zu sprechen. Auf der anderen Seite fehlte zum Beispiel dem NetteAusschuss die nötige finanzielle Kontrolle über den Eigenbetrieb. Die Agentur startete schon mit zu niedrigen Ansätzen in das Jahr und erfüllte dennoch immer mehr Aufgaben.

Durchweg positiv ist die Anerkennung der Arbeit. „Die Agentur hat sich in vielen Sachgebieten bemerkbar gemacht, darin aber vermutlich auch verzettelt“, so ein Beobachter. Über die Jahre war die Agentur auf Touristikmessen, Radwandertagen, im Textilmuseum Die Scheune, Kunstausstellungen, und vielem mehr präsent.

Nach der finanziellen Schieflage sollen diese Aktivitäten jetzt auf den Prüfstand gestellt werden, da man an den Personalkosten wenig tun kann. Zudem soll es künftig ein vierteljährliches Controlling der Kosten geben. „Da das Kind nun in den Brunnen gefallen ist, müssen wir sehen, dass die Ansätze für den Wirtschaftsplan 2006 stimmen“, heißt es von Seiten der Politik.

Viele halten den neuen Ersten Beigeordneten Marc Lahmann als Chef der Nette Agentur für den geeigneten Mann. Zur Unterstützung Lahmanns wird Roswitha Karallus als weitere Stellvertreterin die Geschicke der Agentur leiten. Diese Entscheidung bildet übrigens einen weiteren Kostenfaktor in der Sagel-Bilanz. Nach Verwaltungsmeinung hätte die zweite Ausschreibung für den Geschäftsführerposten nicht mehr stattfinden müssen, wurde jedoch von der Politik so gewünscht. Schon deshalb hat sie ihr „Schärflein“ an den Miesen in der Agentur mitzutragen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Konsequenzen aus dem Finanzskandal nicht zu Lasten der Nettetaler Bürger gehen. Dies wird sich jedoch noch zeigen.


Grenzland hilft Grenzland


Durch spezielle Blutsäuberungsverfahren kann Menschen, die mit geschwächten bzw. nicht mehr arbeitenden Nieren leben müssen, geholfen werden. Als im Jahre 1989 die frühere chirurgische Station am Krankenhaus in Lobberich geschlossen wurde, wurden neue Räumlichkeiten frei. Doch der Altbau steht schon lange nicht mehr leer. Die dort eingerichtete Dialyse hilft täglich Menschen mit Nierenversagen.

Sportliche Betätigung ist auch für Dialyse-Patienten wichtig. Hiltrud Weyand, Heinrich Kremers, die sportliche Leiterin Rosel Schrömges, Hospitant Tobias Pötschke, Helmut Houben und Egon Zahn haben sichtlich Spaß bei ihren Übungen.

Eine kleine Attraktion ist die 2001 eingeführte Nierensportgruppe. Ein Praktikant aus Sachsen blickte in der letzten Woche den Pflegern und Betreuern über die Schultern - im Raum Dresden soll eine Sportabteilung nach Nettetaler Vorbild aufgebaut werden.

„Wir sind ein eigenständiger, gemeinnütziger Verein“, berichtet Dr. med. Stefan Degenhardt, Vorsitzender und Chefarzt der Einrichtung. Der Facharzt für innere Medizin hat sich auf Nieren spezialisiert und ist in den Dialysen Viersen und Nettetal tätig. Ein Highlight für ihn und viele Patienten ist die Nierensportgruppe. Hier haben die Patienten die Möglichkeit, während ihrer Behandlung mit Hanteln, Igelbällen, Ringen und Fußfahrrädern ihre Fitness auf Trapp zu halten.

Die Nierensportgruppe würde das Gemeinschaftsgefühl und die Motivation fördern, so Degenhardt. Teilweise sei sogar ein Wettbewerbsgefühl zu beobachten. Doch wie sehen das eigentlich die Patienten? „Der Sport tut mir wirklich sehr gut“, freut sich Hiltrud Weyand, „hier habe ich die Möglichkeit meine Kondition zu verbessern und mich abzulenken.“ Sie liegt mit drei anderen „Nierensportlern“ im speziell eingerichteten Raum und schwingt fröhlich ihre Hanteln.

Ein Bett weiter hört man das elektrische Fahrrad surren. Ihr gegenüber haben zwei Männer Spaß mit sogenannten „Rosinenbombern“ und Bällen. Die gute Stimmung in der kleinen Gruppe ist nicht zu übersehen. Doch auch die Patienten, die nicht in der Sportgruppe mitwirken, sind von ihr angetan. „Ich bin zwar nicht mit dabei, doch was ich sehe, ist sehr gut“, so eine Patientin. Für Monika Breidt, ein blindes Mitglied des Sportvereins, hat die körperliche Betätigung während der Behandlungen eine ganz besondere Bedeutung. „Das ist ja praktisch die einzige Gelegenheit, sich zu betätigen, und dabei brauche ich nicht mal Hilfe, das kann ich ganz alleine“, berichtet sie stolz: „Ich weiß, hier kann mir nichts passieren.“

Rosel Schrömges, feste Angestellte und Betreuerin der Sportgruppen in Nettetal und Dülken, ist sichtlich begeistert über die guten Leistungen ihrer Patientin. „Frau Breidt war von Anfang an mit dabei, ist immer sehr aktiv und fährt mittlerweile immer schöne Strecken“, so Schrömges. Die ausgebildete Reha-, Sporttrainerin war wesentlich am Aufbau der Abteilung beteiligt.

Eine Dialyse wie in Lobberich ist eigentlich eher eine Ausnahme. Aufgrund der dürftigen Fördermittel sind solche Einrichtungen sehr selten. Die Station wird durch Ärzte gefördert und ist auf Spenden angewiesen. „Die Zuschüsse der Krankenkassen reichen meist nicht aus, und so müssen die Patienten für den Sport selbst bezahlen, am Ende des Jahres werden aber neue Verhandlungen stattfinden“, berichtet Schrömges. Dabei sei der Sport doch so wichtig für Nierenkranke. „Depressionen werden hier abgebaut und vielen macht es einfach wahnsinnigen Spaß.“

Von den Erfolgen der sportlichen Betätigung möchte nun auch eine ähnliche Einrichtung in Bischofwerda, hinter Dresden, profitieren. Die Dialyse existiert bereits, eine Nierensportgruppe aber noch nicht. Tobias Pötschke, Mitarbeiter dieser Dialyse, assistierte in der letzten Woche an den diversen Geräten. Er wurde in die Möglichkeiten und Risiken des Sports mit den diversen Gerätschaften eingewiesen und erhielt einen Einblick in die Vorgehensweise beim Aufbau einer Nierensportgruppe. „Das Grenzland hilft hier praktisch dem Grenzland“, freut sich Degenhardt. Die Hospitation, für Laien vorzustellen wie ein Berufspraktikum, dauerte drei Tage.

Den eigentlichen Leipziger Basiskurs, der nötig ist um sich „Fachübungsleiter für Reha- Sport“ nennen zu dürfen, konnte somit umgangen werden. Nach seiner Rückreise kann Pötschke also sofort loslegen. Der Physiotherapeut konnte bei seiner beruflichen Exkursion viele Erfahrungen sammeln, die dem Aufbau der Sportgruppe und somit den dortigen Patienten zu Gute kommen.


Sätze wie Skalpellschnitte


(dv) Thomas Bernhard, der wütende Österreicher, hätte geschossen. Lothar Dombrowski wird es wohl doch nicht tun - zum Glück. Die Welt wäre ohne das alter Ego des Kabarettisten Georg Schramm, den stets schlecht gelaunten, aber hervorragend informierten Preußen mit der markanten Handprothese, schlicht ärmer. Beim jüngsten Auftritt von Schramm in der Lobbericher Werner-Jaeger-Halle war Dombrowski natürlich wieder mit dabei, und er zeigte sich wieder einmal als kompromisslosester Satiriker des deutschsprachigen Kabaretts. Speziell ins deutsche Gesundheitswesen und seine Abgründe hatte er sich diesmal bis zur Erschöpfung verbissen .


Als verbitterter Rentner Lothar Dombrowski wird Kabarettist Georg Schramm seinem Ruf als kompromisslosester Satiriker des deutsch- sprachigen Kabaretts gerecht.

Radikal wie wohl sonst keine andere öffentliche Person artikuliert er sein Unbehagen am Deutschland des Jahres 2005 mit seinen ökonomischen Zwängen und Nöten. Gleich zu Beginn kommt Schramm auf „das Kapital, das scheue Reh“ zu sprechen. Und während die politischen Eliten es nicht erschrecken oder gar mit garstigem Sozialklimbim verjagen wollen, schlägt er etwas anderes vor: „Man könnte es auch schlachten.“.

So spricht aber nicht Georg Schramm selbst, sondern sein alter Ego Lothar Dombrowski, ein verbitterter Preuße mit zurückgegelten Haaren, Hornbrille und Kriegsverletzung, die ihn seine Hand stets eng am Körper tragen lässt. Der Lederhandschuh ist Dombrowskis Markenzeichen.

Aber wenn das Scheinwerferlicht angeht, wird der zurückhaltende Familienvater zum Tier. Vor allem wenn es um sein Lieblingsthema geht - das Gesundheitssystem. Dessen explodierende Kosten hätten vor allem mit der Korruption von Ärzteschaft und Pharmaindustrie zu tun. 20 Milliarden Euro Steuerzahlergeld koste das, dieselbe Summe werde für unnötige Medikamente ausgegeben, die nur auf dem Markt seien, um der Branche saftige Profite zu bescheren. Deswegen brauche man mehr Geld vom Bürger: „Wir werden systematisch ausgeplündert und betrogen.” Das ist dann einer dieser Augenblicke, in denen das Publikum nicht lacht, sondern sich fragt, ob das stimmen kann oder der Mann dort oben auf der Bühne wahnsinnig sei.

Georg Schramm kalkuliert das natürlich ein, holt einen Zettel aus dem Revers seines Sakkos und zitiert genüsslich aus dem Bericht einer Sonderkommission des Bundeskriminalamts: „Unser Gesundheitssystem ist systematisch korrupt und in den Händen der organisierten Kriminalität.“

Natürlich war Dombrowski beim Gastspiel in Nettetal nicht allein. Zu Schramms Stammpersonal gehören neben dem Preußen, der Militarist und August der Sozialdemokrat. Aggressiv und kompromisslos sind sie, sprachgenau und sensibel, leidenschaftlich und leidend. Wenn sich der hessische SPDler August - eine Figur, die Schramm seinem Vater nachbildete - über die wohltätigen Reichen empört, die auf der Straße im Pelzmantel Obdachlosen Kartoffelsuppe ausschenken, dann ist das kein Kabarett mehr. Dann ist das ein Aufruf.

Allen gemeinsam war, dass sie zu Gast im Seminar „Deutschland helfen - aber wie?“ waren. Als schmieriger Moderator und Motivationstrainer erläutert Schramm das Konzept „Leben jetzt!“. Zur Steigerung der Lebenserwartung im Sinne von Lebensfreude junger Arbeitsloser könne man jedem ohne Verlust 1.600 Euro pro Monat zahlen. Die perfide menschen- und wirtschaftsfreundliche Kosten-Nutzen-Rechnung geht jedoch nur durch sozialverträgliches Frühableben nach 30 Jahren auf. So geht's auch.

Oberstleutnant Sanftleben beklagte zackig wie gewohnt die jämmerliche Stellung des Militärischen in Deutschland und den Mangel an wehrfähigen Söhnen in Mitteleuropa, verglichen vor allem mit der bedrohlichen Reproduktion-squote der potenziellen Gegner. Ein Rheinländer als relative Frohnatur hatte es als Gegengewicht gegen die düstere Wucht der anderen schwer. Bei Georg Schramm wird das Schwarze, auch Bittere, kaum abgefedert durch wirklich befreiendes Lachen, dazu ist er der Realität zu nah auf den Fersen, aber es wirkt nach, was man gehört und gesehen hat.

Seine unverschämten Worte haben eine wundervoll reinigende Wirkung. Jeder Schramm-Satz ist ein Skalpellschnitt. Zynisch ist nicht der Satiriker, sondern die Gesellschaft. Er bringt nur den Alltagswahnsinn auf den logischen Punkt. Und das kann zur Zeit keiner brillanter und böser als Georg Schramm.


Steuerhebesätze bleiben gleich


(dv) Der städtische Finanzausschuss einigte sich in seiner letzten Sitzung auf die Beibehaltung der Steuerhebesätze der Stadt Nettetal: Somit liegt die Grundsteuer A bei 230, die Grundsteuer B bei 380 und die Gewerbesteuer bei 400 v.H. Im Anschluss an die einstimmige Empfehlung an den Stadtrat freuten sich einige Politiker über die „Wirtschaftsförderung“ der Stadt.

Bürgermeister Christian Wagner wies richtigerweise aber darauf hin, dass im Falle eines Haushaltssicherungskonzeptes die Stadt vermutlich von der Aufsichtsbehörde gezwungen würde, die Steuern zu erhöhen. Eine leichte Erhöhung müssen die Nettetaler Bürger bei den Abfallgebühren in Kauf nehmen. Dies war notwendig geworden, da man bei den Gebühren kostendeckend arbeiten will.


Mut zur Bewegung

(ur) Nach einem Unfall ist der Lobbericher Stefan Voormans (35) auf den Rollstuhl angewiesen. Bremsen lässt er sich dadurch nicht. Mit einem sogenannten „Hand-Bike“ hat er in letzter Zeit an vielen Marathon-Rennen teilgenommen, rangiert in der Wertungsliste bei der „citymarathon trophy“ auf den vorderen Plätzen.

Stefan Voormans bei der Vorbereitung der „Handbike Präsentation“ ...

Dort starten die Handbiker bei den großen Stadtmarathon-Rennen vor dem Läuferfeld. Am kommenden Samstag, 3. Dezember, von 9 bis 13 Uhr, stellt Stefan Voormans in der Turnhalle der Katholischen Grundschule an der Sassenfelder Straße seinen Sport und seine Hand-Bikes vor.

Die Behindertensportgemeinschaft (BS) Nettetal mit ihren rund 270 Mitgliedern hat die Organisation der Präsentation übernommen. Walter Brandt, 2. Vorsitzender, blickt in die Zukunft: „Vielleicht gelingt es uns, eine Hand-Bike-Gruppe aufzubauen. Es könnte ein Anfang sein.“

Wie kam Stefan Voormans zum Handbiking? Mit dem Rollstuhl fuhr er früher Strecken in der näheren Umgebung, Strecken zwischen zehn und 15 Kilometer. „Auf die Dauer war mir dieser Radius zu klein“, erzählt Voormans. Ein Bekannter berichtete schließlich von der Reha-Care, einer Messe für Hilfsmittel für Behinderte, die jährlich in Düsseldorf statt findet. Dort war ein Handbike vorgestellt worden. Eine Idee war geboren.

Ein Handbike gibt es in mehreren Ausführungen. Gut zu handhaben ist ein Adaptivbike, das an den normalen Rollstuhl angekoppelt werden kann. Noch sportlicher ist ein Rennbike.

Die Kosten für diese Bikes wirken zunächst abschreckend. Für ein Adaptivbike müssen rund 2.500 Euro, für ein Rennbike rund 4.000 Euro auf den Tisch gelegt werden. Ob Krankenkassen die Kosten, gesamt oder teilweise, übernehmen, muss im Einzelfall entschieden werden. „Aber es gibt auch gute gebrauchte Bikes“, sagt Stefan Voormans.

Gefährlich ist das Fahren mit dem Handbike nicht. „Dadurch, dass die Bikes sehr tief gelegt sind, ist ein Umfallen so gut wie ausgeschlossen“, weiß Voormans. Die Füße liegen auf festen Bügeln, mit den Armen dreht man die Pedale. Das Tempo bestimmt man somit selbst, auf die Technik ist Verlass. Wenn Voormans einen Marathon fährt, werden zwischenzeitlich Geschwindigkeiten von 40 Kilometer pro Stunde erreicht. Um solche hervorragenden Leistungen erzielen zu können, ist ein regelmäßiges, gezieltes Training wichtig. Fünfmal in der Woche schult Voormans seinen Körper. Bei gutem Wetter fährt er ein zwei bis drei Stunden fest gelegte Strecken auf den hiesigen Wirtschaftswegen, sonst steht Krafttraining im Therapiezentrum Reijnders auf dem Programm.

Das Ziel der Präsentation ist klar: „Ich möchte die behinderten Menschen ermutigen, sich zu bewegen. Das wirkt sich vor allem positiv auf die Gesundheit aus“, sagt Stefan Voormans.

Weitere Informationen im Netz unter www.Handbiken.de.


Ein starker Löwe


Billard/Lobberich. Kurz vor dem Ende der Vorrundenspiele im Billardkreis Krefeld-Düsseldorf können die Billardfreunde Lobberich mit ihren Leistungen einigermaßen zufrieden sein.

In der 1. Bezirksklasse Dreiband hinterließ die 1. Dreibandmannschaft der BF Lobberich mit Roland Löwe, Willi Moonen, Hans Hönke und Fred Siebes beim Favoriten BF St. Hubert einen starken Eindruck. Die Lobbericher erkämpften sich einen 5:3-Sieg. Ihr Spieler am ersten Brett, Roland Löwe, setzte hier Akzente. Nach der ersten Hälfte einer überaus spannenden Partie lag Roland Löwe knapp vor seinem Gegner Michael Neng, der übrigens auch in der 2. Bundesliga spielt. Michael Neng spielte eine starke 13-er-Serie, brauchte nur noch sieben Points zum Sieg. Die Partie schien schon gelaufen zu sein, wäre da nicht ein Lobbericher namens Roland Löwe gewesen. Er konterte mit einer grandiosen 16-er Serie und schockte damit seinen Gegner. Löwe gewann diese Partie mit 40:38 in 28 Aufnahmen mit einem hervorragenden Durchschnitt von 1,422 Points. Diese 16-er Serie dürfte im Billardkreis Krefeld-Düsseldorf in dieser Spielsaison die absolute Top-Leistung sein.

Auch Willi Moonen bot eine gute Leistung und konnte ein Unentschieden erkämpfen, während Fred Siebes einen souveränen Sieg einfuhr. Hans Hönke konnte seinen Gegner Manfred Intven nicht besiegen, der seine bis dato beste Partie spielte.

In der 1. Bezirksklasse Vierkampf hatte die Lobbericher Mannschaft mit Fritz Utzenrath, Lothar Dörr, Friedhelm Bahr und als Ersatz Hans Hönke die Krefelder Billardsportler vom BC Knapp Drömm zu Gast. Der stärkste Lobbericher in dieser Mannschaft, Leo Karmanns, konnte nicht mitspielen. Darum hatte man nichts Gutes zu erwarten. Die Lobbericher Billardfreunde verloren 2:6. Alleine Fritz Utzenrath bot eine starke Leistung in der Einbanddisziplin und gewann überlegen gegen Dieter Hanraets mit 80:33 in 19 Aufnahmen. Lothar Dörr verlor im Cadre 35/2 knapp gegen Ralf Schmitz. Friedhelm Bahr verlor in der Freien Partie ebenfalls knapp gegen Klaus Schaub. In der Dreibanddisziplin musste sich auch Hans Hönke gegen Werner Dyck geschlagen geben.

In der Bezirksklasse Freie Partie spielte die 2. Mannschaft zu Hause gegen den BC Gerresheim und verlor mit 2:6. Hier bot Wolfgang Weiß von den Lobbericher Billardfreunden eine starke Leistung und gewann seine Partie gegen Reinhold Krause überlegen mit 100:52 in 20 Aufnahmen und einem Durchschnitt von 5,00. Hans Hönke unterlag Josef Hostert mit 43:100 in 17 Aufnahmen. Seyhan Yildiz verlor ebenfalls mit 59:67 in 20 Aufnahmen und schließlich musste sich auch Werner Weiß gegen Karl Marienfeld mit 34:44 geschlagen geben.

Am Dienstag, 29. November, 19 Uhr, empfängt die 1. Dreibandmannschaft der Billardfreunde Lobberich den CDBF Mönchengladbach. Der Ausgang ist aus Lobbericher Sicht ungewiss. Spannende Partien sind zu erwarten.


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