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Donnerstag, 3. April 2003


Backes neuer Werberingvorsitzender

Lobbericher Einzelhändler will seine drei Zielpunkte zügig voran treben

Von Daniela Veugelers

Lobberich. Bei der Jahreshauptversammlung des Lobbericher Werberinges 1951 am vergangenen Donnerstag trat der bisherige erste Vorsitzende Jürgen Koll aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Norbert Backes, der bisherige zweite Vorsitzende, wurde von den anwesenden Mitgliedern zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt.

Backes der seit 15 Jahren im Vorstand des Lobbericher Werbering arbeitet und seit knapp zehn Jahren zweiter Vorsitzender ist, will die bisherige erfolgreiche Arbeit des Werberings fortsetzten Seine Amtszeit steht unter drei großen Gesichtspunkten. Zum ersten die Gestaltung des Stadtbereiches, zweitens die Nette-Karte und drittens die Standortsicherung der Geschäfte.. "Meine Aufgabe als Vorsitzender besteht darin, den Einzelhändlern in Lobberich zuzuarbeiten. Die Kaufkraft muss erhalten bleiben. Wir müssen die Kunden werben und erhalten, damit wir überleben können."

Persönlich fühlt er sich in Lobberich seit seiner Geburt sehr wohl. "Ich halte Lobberich für einen guten Einkaufsplatz in schöner Umgebung und ich möchte durch meine jetzige Tätigkeit das Einkaufserlebnis in Lobberich zu einem Genuss machen." Damit dieses Vorhaben auch von Erfolg gekrönt ist, arbeitet der Werbering schon seit Jahren vertrauensvoll mit der Stadtverwaltung zusammen. "Das Ziel einer Stadt muss es sein, den kompetenten Leistungsträger, auf Dauer Sicherheit für ihre Geschäfte in Lobberich zu sichern."

Für die Zukunft sieht der erste Vorsitzende daher als oberste Priorität den Branchenmix in Lobberich zu erhalten. "Wenn die Geschäfte in der Innnestadt leer stehen, dann ist es unsere Aufgabe, diese attraktiv im Schaufenster zu dekorieren." Wichtiges Stadteplanerisches Ziel ist daher auch die Umgestaltung der Innenstadt Lobberich, auch gegen den Widerstand der Politik, voran zu treiben. "Wenn der Ausbau des Alten Marktes einmal voran geschritten ist, haben wir an dieser historischen Stelle einen wirklich attraktiven Ortskern."

Im verkehrlichen Bereich will Backes die hintere Anbindung der unteren Hochstraße durch einen neuen Stichweg, intensiv voran treiben sowie die Anbindung der von-Bocholtz-Straße verbessern. "Diese Straße sollten wir auch im Interesse von Karstadt besser an die Innenstadt einbinden. Die Umgestaltung des Brockerhofes ist ein weiterer Punkt auf der langen Liste des Lobberichers. "Denn nur durch eine Erweiterung des Plus-Marktes kann das Warenhaus in der Innenstadt gesichert werden."

Stolz ist Backes aber auch auf das bisher Erreichte, so konnte in einem gemeinsamen Kraftakt des Werberinges mit der Stadtverwaltung ereicht werden, dass die Ansiedlung von Aldi und Lidl im ortsnahen Bereich und auf Grundstücken der oberen Preisklasse erfolgt ist. "In allen anderen Städten Deutschlands siedeln diese Märkte in Industriegebieten oder am Stadtrand an."

Abschließend will er die Zusammenarbeit mit den anderen Nettetaler Werberingen voran treiben, um so möglichst bald die "Nette-Karte", als eine Art Bonuskarte einzuführen.


Für alle, die gerne Kaffee trinken


Cafés in Lobberich: Frank Lörkens und sein Café Floral in der Lobbericher Fußgängerzone

Von Caroline Broich

Nettetal. Für den zweiten Teil unserer "Café-Serie" waren die Grenzland-Nachrichten diesmal zu Besuch im "Café Floral", das im Februar diesen Jahres in der Fußgängerzone in Lobberich eröffnet hat. Die großen, hellen Räume wurden von Inhaber Frank Lörkens in ein gemütliches Café verwandelt, in dem man nicht nur guten Kaffee trinken kann, sondern auch Blumengestecke und Dekorationen kaufen kann - wie der Name schon sagt. Bei der Einrichtung wurde besonders auf warme, freundliche Farben wie Orange oder Gelb geachtet. Außerdem gibt es einen abgetrennten Teil für Nichtraucher. Frank Lörkens, eigentlich Versicherungskaufmann, ist besonders stolz auf sein "Blumencafé". Die GN sprachen mit ihm.

Wie kamen sie auf die Idee, ein solches Café zu eröffnen und was ist das Besondere an ihrem Café?

Frank Lörkens: Ich gehe selbst sehr gerne mal einen Kaffee trinken, habe mich aber schon oft über enge Cafés mit sehr kleinen Tischen geärgert. Deshalb kam mir Ende Dezember letzten Jahres die Idee, selbst ein geräumiges, ansprechendes Café zu eröffnen. Es ist zwar mein erster Versuch, aber ich denke, man sollte auch einfach mal etwas Neues ausprobieren. Außerdem ist die Lage perfekt, man ist mitten in der Fußgängerzone, wo eigentlich immer etwas los ist. Besonders im Sommer ist es für Familien mit Kindern schön, da die Eltern gemütlich Kaffee trinken und die Kinder in Sichtweite am Brunnen spielen können. Das Besondere an meinem Café sind natürlich die Blumengestecke und Dekorationen, die ich von einem Floristen aus Wankum beziehe. Zum einen bieten sie eine schöne Dekoration und schaffen eine gemütliche Atmosphäre, zum anderen sind sie nicht sehr teuer. Wenn die Gäste etwas sehen, während sie ihren Kaffee trinken, können sie es gleich mitnehmen. Ich halte das für eine tolle Kombination, und auch meine Gäste sind begeistert. Im Moment stehen natürlich Frühlings- und besonders Osterdekorationen in den Regalen, aber es wird auch andere Sachen, wie beispielsweise eine Adventausstellung geben.

Welche Spezialitäten haben sie im Angebot und welches Publikum möchten sie damit ansprechen?

Frank Lörkens: Eigentlich gibt es hier die ganz normale Palette, die man von einem guten Café erwartet. Es gibt Cappuccino und andere leckere Kaffeevariationen, hausgemachten Kuchen, aber auch kalte und alkoholische Getränke. Für meine "jüngeren" Gäste habe ich aber auch Kultgetränke wie "Smirnoff Ice" und "Afri-Cola". Besonderen Wert lege ich auf ein reichliches Frühstück, dass man bei uns ab 8 Uhr morgens genießen kann. Die Leute sollen sich wie zu Hause beim Sonntagsfrühstück fühlen. Für die Zukunft sind noch verschiedene, kleine Mittagssnacks, wie zum Beispiel Suppe oder Baguettes, geplant.

Ansprechen möchte ich eigentlich jeden, der gerne Kaffee trinkt und sich einfach wohl fühlen möchte. Ich denke aber, dass mein Café aufgrund des Platzes für Familien mit Kindern besonders geeignet ist. Auch die Blumengestecke werden wohl eher die Frauen ansprechen, aber eigentlich denke ich, dass mein Café für viele verschiedene Menschen attraktiv sein kann. Die Lobbericher waren bisher leider sehr vorsichtig, aber ich denke, dass wird sich spätestens zum Sommer hin ändern, denn es ist doch immer wieder schön, gemütlich in der Sonne zu sitzen und Kaffee zu trinken.


Zum Abschied gab es einen "Nettetaler"


Wolf Hartwig Kothe wurde als Baudezernent in den Ruhestand verabschiedet / Kunstwerk von Loni Kreuder überreicht

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Über zwölf Jahre hat Wolf Hartwig Kohte als Baudezernent die Nettetaler Stadtentwicklung geprägt. Bürgermeister Peter Ottmann bedankte sich am vergangenen Donnerstag dafür mit dem "Silbernen Nettetaler" und entließ den Ersten Beigeordneten in den wohlverdienten Ruhestand. Zuvor gab der Bürgermeister allerdings noch einen humoristischen Einblick in die Arbeitsweise des Baudezernenten.

Rund 100 geladene Gäste, darunter viele Weggefährten aus Stadt und Land sowie Politiker und sogar ein Abgeordneter der Stadt Venlo verfolgten die persönliche Entlassfeier. In seiner Ansprache unterstrich der Bürgermeister noch einmal das hohe Pflichbewußtsein und die Zuverlässigkeit Kothes.

Aber auch die vielfältigen Interessen, wie das Reisen, wurden von Ottmann angesprochen. So zeigte sich schon in den Studienjahren das polyglotte Wesen des Baudezernenten. Er studierte in München, Berlin, Mailand und Warschau Architektur. Seine Diplomprüfung schloss er mit der Note "sehr gut" ab. Während des Studiums lernte er seine ehemalige Kommilitonin Ursula kennen und lieben. 1966 wurde Hochzeit gefeiert, aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

Während seiner Zeit in Nettetal drückte er der Stadt genauso seinen Stempel auf, wie er es zuvor 19 Jahre lang als Baudezernent in Haan tat.

Einige Maßnahmen hob er hervor, um die sich Kothe in den zwölf Jahren besonders verdient gemacht hat und die ohne ihn "anders, oder vielleicht gar nicht realisiert worden wären": Die Westader in Lobberich, die Kreisverkehre in vielen Stadtteilen, Wohnbauentwicklung in allen Stadtteilen, die Altlastensanierung des Lobbericher Niedieckplatzes, der Breyeller Lambertimarkt und die Sanierung des Lambertiturmes. "Der Lambertiturm war ihnen lieb und auch teuer". Durch die Bebauung des Kaldenkirchener Kirchendreiecks beendet er einen jahrzehntelangen Streit. Das Rathaus, die Gesamtschule und das Grundschulzentrum Breyell, die Erweiterung der Kaldenkirchener Hauptschule, die Entwicklung von VeNeTe, die Autobahnverknüpfung A61/A74, den neuen Flächennutzungsplan und natürlich die Euroga2002plus-Projekte in Nettetal tragen deutlich Kothes Handschrift. Besonders betonte Ottmann das Engagement Kohtes bei der mittelalterlichen Gerichtsstätten "Geer".

Ottmann lobte die Beharrlichkeit, den Weitblick und Sachverstand des Baudezernenten. "Mit ihrer unendlichen Geduld und Beharrlichkeit haben sie die Ausschüsse so lange verwirrt bis keiner mehr etwas verstand. Sie haben immer wieder neu gerechnet, so dass auch mal aus einem Kunstwerk ein Wartehäuschen wurde." Auch die Akten wälzte er am Wochenende und hatte immer ein offenes Ohr für jeden, "so dass sie manchmal zu spät kamen." Bei der E-Fit-Woche der Stadt hatte sein Büro den höchsten Stromverbrauch.

Sein Nachfolger. Christian Schaudig aus Xanten wird zum 1. Mai seinen Dienst in Nettetal beginnen.


Zum Abschied gibt es einen "Zapfenstreich"


Horst Peschkes wird am Samstag als langjähriger stellvertretender Wehrführer und Löschzugführer verabschiedet

Nettetal. Mit Horst Peschkes wird am 5. April der langjährige stellvertretende Wehrführer und Lobbericher Löschzugführer aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr verabschiedet. Das ist Anlass für einen Festakt um 17 Uhr in der Feuerwache an der Ecke Düsseldorfer Straße/Eremitenstraße in Lobberich. Von dort gibt es einen Fackelzug zum Ingenhovenpark, der gegen 19 Uhr beginnt. Im Ingenhovenpark ist für 20 Uhr der Große Zapfenstreich terminiert. Schaut man in das Personalblatt und verfolgt den Werdegang, so ist unverkennbar, dass es sich hier um einen hochverdienten Feuerwehrmann mit Leib und Seele handelt.

Dass Horst Peschkes drei Monate vor Vollendung seines 17. Lebensjahres am 1. August 1958 in die Freiwillige Feuerwehr Lobberich eintrat, war voraussehbar. Schließlich war sein Vater dort seit vielen Jahren Wehrleiter, später Ehrenbrandmeister. Dass er für Führungsaufgaben vorgesehen war, zeigte sich auch bald, denn 1972 wurde er bereits stellvertretender Löschzugführer.

Seit 1977 führt er, mit kurzer Unterbrechung, den größten Nettetaler Löschzug in Lobberich mit mehr als 13.000 Einwohnern. Dazu gehören fünf Fahrzeuge, jährlich mehr als 100 Einsätze, ein zugewiesener Autobahnabschnitt und eine Tauchergruppe. Er war 1971 Mitgründer der Tauchergruppe und ist hier viele Jahre als Taucher tätig gewesen, später als Signalmann, aber immer noch mit koordinierenden Führungsaufgaben für alle Tauchergruppen im Kreis. Seit 1984 ist er ununterbrochen stellvertretender Stadtbrandmeister in Nettetal. Seine Verdienste liegen in der Tätigkeit als Ausbildungsleiter von 1976 bis 1990 und als stellvertretender Ausbildungsleiter von 1990 bis 1993.

Unzählige Veranstaltungen tragen seinen Stempel. Um den Neubau des Gerätehauses in Lobberich machte er sich sehr große Verdienste. Erhebliche Verdienste hat er sich auch erworben in der langjährigen Partnerschaft mit den "Sapeurs Pompiers" aus Caudebec en Caux, der Partnerstadt Nettetals. Seine Führungskraft und sein Organisationstalent sind unumstritten und haben sich vielfach bewährt. Die Stärken von Horst Peschkes liegen besonders im Einsatzbereich. Dies gilt nicht nur hinsichtlich seines Führungsstils, sondern vor allem für seine Einsatztätigkeit. Es gibt vermutlich keine Alarmierung und folglich keinen Einsatz, bei dem er, wenn verfügbar, nicht dabei gewesen wäre. Hatte der Bürger oder ein Verein Probleme, Horst Peschkes half stets.

Trotz der inzwischen vollendeten 60 Jahre ist er immer noch Atemschutzgeräteträger. Er hat viele Auszeichnungen und Ehrungen erfahren, Ehrenzeichen in Silber des Innenministers und des Deutschen Feuerwehrverbandes das Ehrenzeichen in Gold des Innenministers. Er begann als Feuerwehrmann und erklomm die Leiter bis zum Hauptbrandmeister zwei. Schaut man in das Personalblatt unter der Rubrik "Lehrgänge", staunt man, dass er in seiner aktiven Zeit an 28 Lehrgängen teilgenommen hat.

Horst Peschkes, verheiratet mit Ehefrau Gerta geborene Kessels, hat zwei Töchter und zwei Enkel, hatte neben der Feuerwehr ein zweites Hobby, nämlich den Karneval. Er war häufig in der Bütt, auch in 1981 Nettetaler Stadtprinz und stets bei den Vorbereitungen und der Organisation der karnevalistischen Abende in Lobberich an vorderster Stelle aktiv tätig. Der frühere Marinesoldat erholt sich gerne auf seinem Schiff auf der Maas in den Niederlanden. Dazu wird er in einigen Jahren, wenn er seine Tätigkeit im Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Nettetal aufgegeben hat, noch mehr Zeit haben. Die Verdienste um das Feuerwehrwesen in Nettetal und auch auf Kreisebene, wo er ebenfalls in vielen Funktionen tätig war, suchen ihresgleichen.


Putzaktion des VVV war ein voller Erfolg


Zwei Stunden sammelten am vergangenen Samstag fleißige Helfer den Müll in Lobberich ein / Auch die Breyeller hielten ihre Stadt sauber

Von Caroline Broich

Lobberich. Am letzten Samstag war es mal wieder so weit. Auf Initiative des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Lobberich (VVV), und organisiert von Werner Backes, fand in diesem Frühjahr bereits zum fünften Mal die "Aktion für ein sauberes Ortsbild" in Lobberich statt.

Um 11 Uhr fanden sich trotz des anfänglich schlechten Wetters um die 20 Leute, darunter auch mehrere Kinder, am Bauhof in der Breyeller Straße ein, um gemeinsam Lobberichs Grünanlagen zu säubern. Backes teilte dann die verschiedenen Gebiete, wie zum Beispiel rund um den Windmühlenbruch, den Nettebruch oder auch am Sportplatz im Rosental, auf. Alle bewaffneten sich mit großen Müllsäcken und Zangen, und los ging es. Ungefähr zwei Stunden lang sammelten die fleißigen Helfer den einfach weggeworfenen Müll in Lobberich.

Werner Backes, dem die Natur sehr am Herzen liegt, hätte gerne ein paar mehr Teilnehmer gesehen, aber dennoch war er zufrieden und sagte: " Was zählt, ist nicht die Menge, sondern das Bewusstsein. Wenn Kinder zum Beispiel einmal an einer solchen Aktion teilgenommen haben, werden sie ihren Müll nicht mehr achtlos in die Natur werfen." Für die Zukunft wünscht er sich, die Säuberungsaktion zu vergrößern, etwa in dem Stil wie sie am Wochenende in Viersen stattgefunden hat.

Zur gleichen Zeit wie in Lobberich wurde auch in Breyell fleißig Müll gesammelt. Gisela Backes, Ehefrau von Werner Backes und Lehrerin an der Lambertus Grundschule in Breyell, hatte ihr zweites Schuljahr motiviert, gemeinsam für ein sauberes Breyell zu sorgen. Die Resonanz war hoch. Fast die ganze Klasse zusammen mit einigen Eltern lief am Samstagmorgen gut gelaunt durch Breyell.


Viel Spaß und kein Stress beim Soccer-Turnier


Das zweite Hallenturnier lockte 430 Besucher an / Wie im Vorjahr hieß der Sieger "All Stars" / Ein "Basketball at midnight" ist schon geplant

Nettetal. Um 0.45 Uhr am Samstagmorgen war das Endspiel des Zweite "soccer at Midnight" Turnier das die Streetworkerin Marie-Luise Hellekamps zusammen mit den Nettetaler Jugendheimen in de r Zweifachsporthalle an der Süchtelner Straße organisiert hat.

"Viel Spaß, kein Stress, keine Drogen und kein Alkohol", bilanzierte Hellekamps nach der Siegerehrung um 1 Uhr -und blieb bis alles aufgeräumt und gefegt war. "Das ist ganz toll, das sollten die öfter machen", meinte Iwan Suzdal (17 Jahre, Schüler der Gemeinschaftshauptschule Lobberich. Für sein Soccer-Team "Lok Moskau" hatte er Freunde aus Nettetal und St. Tönis gewonnen. Zum zweiten Turnier kamen 17 Mannschaften (ein Torwart, vier Feldspieler und jede Menge Reservisten). Die Teams waren stolz auf die vielen weiblichen Schlachtenbummler, die auf den Zuschauerrängen dominierten. Fünf Mannschaften, 100 Interessenten und 430 Teilnehmer und Zuschauer hatte das Organisationsteam gegen Mitternacht gezählt. Die Stimmung war bis zum Ende Spitze, auch wenn das Endspiel erst nach Mitternacht ausgespielt werden konnte.

Sieger wurden, wie schon im vergangen Jahr, die "All Stars" (Jugendzentrum Arche), die mit 1:0 die Konkurrenz aus dem Jugendzentrum Oase (Breyell), die Varters Loocks, bezwangen. Im Halbfinale bezwangen die "Tornados" (Mobile Jugendarbeit Nettetal) die "Weltauswahl" aus der Lobbericher "Arche", so dass die "Tornados" auf Platz drei kamen. Für alle drei gab es Pokale, gesponsert von der Sparkasse.

Die Stimmung in der Halle, und auf den Tribünenplätzen, war locker. Dafür sorgten auch die weibliche DJ`s Conny und Carina. Dennis Reichow von den "Fireball Soccers" war vom Ambiente begeistert. "Musik, Sport und viele Freunde, das ist cool."

Vielfältig wie die Namen der Teams waren auch die Teilnehmernationen: Griechen, Italiener, Polen, Türken, Vietnamesen und Jugendliche aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjet Union.

Nicht ganz einfach war es an ausreichend Unparteiische zu kommen. Aber Hans-Willi Lehnen und Schiri Udo (Kempen) sowie Schiri Enzo (Kaldenkirchen) pfiffen bis zum Endspiel durch. "Mit nur drei Schiedsrichtern ist dass schon eine harte Aufgabe. 36 Spiele in einer Nacht zu pfeifen."

Nachdem das zweite Hallenfußballturnier reibungslos über die Bühne gegangen ist, hat Hellekamps schon weitere Pläne: Für Freitag, 4. Juli, ist ein "Basketball at Midnight" und für den Herbst das dritte Soccer at Midnight" Hallenfußballturnier geplant


VVV will Lobberich zum Leben erwecken


Verein will den "Alten Markt" bis 2005 reaktivieren

Lobberich (dv). An einem historischen Marktplatz hat es Lobberich in den vergangenen Jahren immer gemangelt. Auswärtige Touristen suchten vergeblich die Innenstadt. Diesem Missstand stellten Städteplaner Detlef Schröder und Baudzernent Wolf Hartwig Kothe im vergangenen Jahr einen Plan zur Umgestaltung der Markt- und Hochstraße entgegen.

Die Pläne wurden in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert, sah man doch für den Alten Markt vor dem historischen Rathaus eine Baumreihe sowie Sitzgelegenheiten und einen Brunnen vor. Die Planung stand, doch in Ermangelung des nötigen Geldes konnte sich keiner eine schnelle Realisierung vorstellen. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Lobberich entschied nun im Vorstand, den städtischen Anteil für die Umbaumaßnahme zu übernehmen.

"Wir wollen mit dem Alten Markt einen Identifikationspunkt schaffen", erläutert VVV-Vorsitzender Christian Weisbrich die Idee. Im Mai soll in einem Ideenwettbewerb in der Bevölkerung ein Symbol für Lobberich gefunden werden: "Denn es reicht nicht, die Busspur und die Poler zu entfernen". Wie sich allerdings der viel beschworene Lobbericher Wind in einem Kunstwerk darstellen lässt, müssen die Bürger mit den Künstlern entscheiden. "Wir wollen ein Zeichen des Aufbruch setzen, die Stadt finanziell nicht belasten", so Weisbrich. Er hofft, dass der Markt 2005 zum 500-jährigen Marktrecht fertig ist.


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